In den Fängen der Macht.
Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Maze111" am 08.07.2008Soll das der große Wurf gewesen sein?
Ein Film produziert von der ehemaligen Kolonialmacht England, die dieses Land über Jahre ausgebeutet hat und ein bagatellisierender Hauptdarsteller, der anmerkt, dass nicht nachzuweisen sei, dass Idi Amin bei einem Auftragsmord nicht bewiesen werden konnte, dass er den Auftrag gab, die Gliedmaßen der Leiche abzuhacken und verkehrt wieder anzuhehen sagt eigentlich schon alles.
Ich würde gerne erleben, was passieren würde wenn ein Österreichischer Produzent das Leben Adolf Hitlers mit dem selben Antritt verfilmen würde und auch die »positiven Seiten« dieses »Charismatischen Herrschers« herausarbeiten würde. Bei Helge Schneiders böser Komödie gingen die Meinungen ja schon auseinander, aber ein ernstgemeinter Film würde bestimmt einen Aufschrei auf der ganzen Welt auslösen.
Ich verstehe nicht, was an diesem Film so gut gewesen sein soll, dass Forest Whitaker dafür den Oskar bekommen konnte. Dafür ist das Drehbuch zu schlecht und der dumme, junge und unerfahrene schottische Doktor einfach zu überzogen und dermaßen unglaubwürdig in Szene gesetzt, dass es einfach zum Himmel schreit.
Idi Amin war ein Schlächter sondersgleichen. Das wird in diesem Film einfach nicht präzise genug und viel zu harmlos dargestellt.
Da war Hotel Ruanda wesentlich besser.
ungeprüfte Kritik