Der Preis der Macht.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von
Filmfan "wumovie" am 20.10.2020Schade um die Produktionskosten !
Spätestens nach der Hälfte des Films habe ich gemerkt, daß mich nichts davon in irgendeiner Weise berührt oder beeindruckt.
Die Story an sich ist ja prima, Kulissen aufwändig, Komparsen reichlich, dazu jede Menge Stars und bekannte Bösewichter aus anderen Gangster- o. Mafiafilmen. Aber alles ist irgendwie geschniegelt und gestriegelt, wie geleckt. Das gilt für das Bild, die Parade an Maßanzügen und Krawatten und die verwendeten, typischen Klischees anderer, besserer Filme. Zur Auflockerung ein paar Beziehungskisten, die alles unnötig in die Länge ziehen.
Fishburne, Roth und Garcia spielen gut, aber man hat ständig den Eindruck, daß die in erster Linie ihre Gagen abarbeiten. Auch die Ballereien und Overkills machen wenig Eindruck, die Mörder nicht wirklich furchteinflößend, hat man alles schon viel besser gesehen.
Es fehlt an Schmutz, Schweiß, ist einfach zu sauber und glattgebügelt. Für neues Publikum, das keine Vergleiche anstellt, ist das vielleich ok.
Wundert mich deshalb wenig, daß ich erst jetzt auf diesen Film gestoßen bin, der ja immerhin von 1997 ist. Die werden wissen, daß das kein Geniestreich ist, und haben sich größere Werbung wohl gespart.
Zur Ehrenrettung könnte man sagen, daß sich dieses Genres schon seit langer Zeit an den Großkalibern gemessen wird.
Und das sind Schwergewichte wie <Der Pate>, <Casino>, <Goodfellas>, <Es war einmal in Amerika>. Mit deren Meisterregisseuren kann Bill Duke natürlich nicht mithalten.
ungeprüfte Kritik